Getriebe

Die Qualität eines Getriebes in einem Gebrauchtwagen hängt vom Fahrstil des vorherigen Eigentümers ab. Am Getriebe kann man somit merken, wie mit dem Auto gefahren wurde. Ein schlecht funktionierendes Getriebe kann also bedeuten, dass mit dem Auto nicht gut umgegangen wurde. Die Kupplung ist ein weiterer wichtiger Bestandteil, der in Kombination mit dem Getriebe kontrolliert werden muss.

Handschaltung

Wenn der vorherige Eigentümer des Autos das Getriebe zu grob behandelt hat, dann ist die Chance relativ groß, dass das Getriebe beschädigt ist. Wenn jemand sein Auto schnell beschleunigen möchte, dann muss er auch schnell die Gänge hochschalten. Wird das Hochschalten zu schnell oder unsanft vorgenommen, dann werden die sogenannten Synchronringe beschädigt. Diese Ringe sorgen dafür, dass die Gangschaltung fließend und lautlos eingesetzt werden kann. Wenn Sie mit Verstand schalten, können diese Ringe mehr als 200.000 km problemlos ihren Dienst erfüllen. Schalten Sie jedoch zu unsanft, dann werden die Ringe, die mit der Gangschaltung verbunden sind, enorm abgenutzt. Die Ringe des zweiten und dritten Ganges verschleißen in der Regel am Schnellsten, da diese am Häufigsten genutzt werden. Der Synchronring an sich ist nicht teuer, aber durch die damit verbundene Arbeit wird die Reparatur sehr teuer.

Doch wie können Sie sich vor dem Kauf eines Autos mit verschlissenen Synchronringen schützen? Hören Sie sich die Geräusche jedes einzelnen Ganges beim Hochschalten genau an. Wenn ein Ring verschlissen ist, dann lässt sich der Gang nicht geräuschlos hochschalten. Ein verschlissener Ring verrät sich auch durch ein knackendes Geräusch. Dieses Geräusch können Sie mit dem Geräusch beim Schalten in den Rückwärtsgang vergleichen. Der Rückwärtsgang besitzt nämlich kein Synchrongetriebe, da dieser nur im Stillstand betätigt werden kann.

Ein weiteres, auffälliges Indiz ist ein übermäßiges Vibrieren des Schalthebels. Dass sich der Schalthebel während der Fahrt bewegt ist logisch, denn dieser ist über die Gangschaltung direkt mit dem Motor verbunden. Doch achten Sie auf die Situation beim Gas geben oder Gas los lassen, denn dann setzt sich das Motoraggregat in seine Aufhängebügel. Den Spielraum des Motors erkennen Sie am Schalthebel.

Vor allem bei älteren Gebrauchtwagen kann es häufig vorkommen, dass der Schalthebel lose ist. Der Grund dafür befindet sich häufig unter dem Schalthebel, wo dieser an den Antriebsstrang zur Gangschaltung befestigt ist. Die Verbindung zu diesem Antriebsstrang wird durch die Nylonbuchse ermöglicht. Diese Buchse kann verschleißen und weitet sich mit der Zeit immer mehr. Mit ein bisschen Geschick können Sie die Buchse selbst austauschen, so dass die Reparatur nicht allzu teuer wird.